Messtechnik
Die Messtechnik ist für mich ein entscheidendes Handwerkszeug, um Ihnen nicht nur inhaltlich zu erklären, was meine Arbeit als Energieberater für Sie, Ihr Wohngebäude oder Ihr Nicht-Wohngebäude bedeutet, sondern auch, um valide Daten zur Untermauerung meiner Hinweise heranziehen zu können. So plaudern wir – im Zuge einer Energieberatung – nicht nur darüber, wie gut oder schlecht Ihre Gebäudehülle, Ihre Fenster und Ihr Dach sind, sondern mithilfe von Messtechnik können wir ganz konkret werden.
Warum ist die Messtechnik bei der Energieberatung entscheidend?
Als Energieberater arbeite ich nicht etwa willkürlich, sondern habe eine große Portion an Rahmenbedingungen, die mir – beispielsweise per Gesetz – auferlegt werden. Diese Rahmenbedingungen schränken mich nicht etwa ein, sondern dienen mir als Richtlinie, um Sie zielgerichtet beraten zu können. In der Praxis heißt das:
- Sie haben ein Bestandsgebäude, das Sie sanieren möchten, dann dokumentieren wir zunächst einmal den Status-Quo. Dabei nutze ich standardisierte Messtechnik. Die Daten, die wir erheben, sind unser Ausgangspunkt. Nun stellen wir das gegenüber, was wir durch eine energetische Sanierung an Ihrem Gebäude erreichen können. Zwischen die Ausgangswerte und die Zielvorstellung bauen wird dann einen Maßnahmenplan, der eine Komplettsanierung vorsieht oder Einzelmaßnahmen aufzeigt.
- In einem Neubau kann standardisierte Messtechnik dabei helfen, zu überprüfen, ob die ausführenden Gewerke sich daran halten, was vertraglich festgelegt wurde. Entscheidend ist dabei der richtige Zeitpunkt der Messung. Wird Messtechnik eingesetzt, um den Bauabschnitt bis zum Beginn der Inneneinrichtung zu dokumentieren, kann das bereits recht früh etwaige Schwachstellen aufzeigen. Jetzt – bevor der Innenausbau startet – ist es noch deutlich einfacher, Nachbesserungen durchzuführen. Später sind diese aufwändiger und können sogar bereits fertiggestellte Maßnahmen im Innenausbau wieder zunichtemachen.
Diese Messtechnik-Verfahren kann ich Ihnen anbieten
Es ist entscheidend, eine luftdichte Gebäudehülle zu erreichen, weshalb ich Ihnen eine entsprechende Qualitätskontrolle grundsätzlich empfehle. In aller Regel wird dabei die Blower-Door-Messung durchgeführt, wobei überprüft wird, wie schnell Ihr Gebäude einen Luftaustausch durchführen kann. Die Blower-Door-Messtechnik kann mehrmals angewandt werden. So ist diese Form der Messtechnik beispielsweise gut geeignet, um Schwachstellen festzustellen, bevor der Innenausbau eines Hauses beginnt (wie ich eingangs bereits erwähnt habe).
Bei der U-Wert-Messung, einer weiteren gängigen Messtechnik geht es inhaltlich nicht etwa um den Luftaustausch, sondern um die Temperatur. Deswegen wird der U-Wert auch als Wärmedurchgangskoeffizient bezeichnet, der Auskunft darüber gibt, wie groß die Differenz zwischen Innen- und Außentemperatur an diversen Bauteilen ist. Diese Messtechnik lässt sich bei einer Fassade, an Fenstern, Türen, dem Dach und sogar an Geschossdecken anwenden.
Weitere Messtechniken, die sinnvollerweise in Ihrem Gebäude die erforderlichen Daten erheben könnten, wägen wir gerne im persönlichen Gespräch ab.
Messtechnik in Eigenregie anwenden? Das ist nicht immer ideal
Vielleicht haben Sie bereits recherchiert und sind im Internet auf Möglichkeiten gestoßen, den U-Wert selbst zu berechnen. Viele Arten der Messtechnik lassen sich mittlerweile von versierten Handwerkern selbst durchführen. Doch diese unterscheiden sich von der Form der Messtechnik, die ich Ihnen gerne anbieten würde.
Einige Messwerte werden nur vom Energieberater anerkannt
Soll Ihnen Ihr Messwert dazu dienen, einen speziellen KfW-Standard zu erreichen, damit eine Maßnahme zuschussfähig wird, reicht in der Regel kein persönlich angefertigtes Messprotokoll Ihrerseits. Stattdessen ist es Pflicht, einen Energieberater hinzuziehen, der die Daten der Messtechnik protokolliert und damit auch ein Stück weit für die Datengenauigkeit verantwortlich zeichnet. Das ist meine Aufgabe.
Eine Messung bringt validere Ergebnisse als eine Berechnung
Ich verfüge über das nötige Equipment, um Messtechnik einzusetzen und Daten auf diese Weise zu erheben. Diese Variante ist – unter Berücksichtigung der vorgeschriebenen Rahmenbedingungen – deutlich valider als die Berechnung der Werte mithilfe eines Online-Tools. Der Grund dafür sind die zur Berechnung notwendigen Daten, denn kaum ein Hausbesitzer weiß, was sich genau hinter der Wand verbirgt. Eben diese Daten – zur Wandstärke, zum Dämmmaterial etc. – sind jedoch wichtig, um eine valide Berechnung durchzuführen. An dieser Stelle punktet die Messtechnik im Vergleich zu Berechnungen.
Die reine Dokumentation bringt Ihnen in der Praxis nur wenig
Grundsätzlich ist es mir wichtig, valide Messwerte zu erheben, die aufzeigen, wie gut Ihr Gebäude mit Blick auf die Gebäudehülle und verschiedene andere Bauteile ist. Das gelingt über die Feststellung der Luftwechselrate beim Blower-Door-Test oder mithilfe der Erhebung des U-Werts. Damit ist es für mich allerdings nicht getan, denn die Werte dienen mir als Aufforderung, um nach Schwachstellen in Ihrem Gebäude zu suchen und gemeinsam mit Ihnen einen Plan zu erstellen, wie sich diese reduzieren lassen.
Weitere Fragen zu den von mir angebotenen Messtechniken?
Ich hoffe sehr, dass ich Ihnen zeigen konnte, welche Messtechniken ich Ihnen anbieten kann. Für weitere Fragen zu diesem Thema stehe ich Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung. Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme.